Personalmanagement Ehrenamtlicher in der Pflege in Thüringen
Notiert von jor ~ 5. Mai 2014 ~
In den Feldern Personalmanagement, ‑entwicklung und ‑gewinnung von ehrenamtlich oder freiwilligendienstlich Mitarbeitenden notiert eine gerade vom dortigen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie veröffentlichte ländervergleichende Studie zur Fachkräftesicherung durch Gute Arbeit in der Pflege1 in Thüringen latente Problemlagen und Förderungsbedarf im Freiwilligenmanagement insbesondere bei freien Trägern.
So habe der Wegfall des Zivildienstes und seine Ersetzung durch den Bundesfreiwilligendienst das Potenzial zur Gewinnung von Auszubildenden und zukünftig beruflich Mitarbeitenden geschmälert:
Früher haben 20 % der Zivildienstleistenden, die ursprünglich nicht vorhatten einen Gesundheits- oder Sozialberuf zu erlernen, aufgrund der praktischen Einblicke in den Beruf eine Ausbildung begonnen. Dieser Weg der Personalgewinnung ist seit Abschaffung des Zivildienstes weggefallen, denn einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) absolvieren vornehmlich bereits ältere Frauen. Diese fangen zwar ggf. auch eine Ausbildung in einem Pflegeberuf an, allerdings sind die Teilnehmer/-innen des BFD nicht mehr so zahlreich wie die Zivildienstleistenden … (49–50)
- Hölterhoff, Marcel (u.a.), 2014: Fachkräftesicherung durch Gute Arbeit. Rahmenbedingungen und Zukunftsperspektiven in der Pflege in Thüringen. Eine Studie von PROGNOS im Auftrag des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Technologie. Berlin | Mehr Informationen: Wissensspeicher. Freiwillig engagiert in der Stadt↵ ↩