Abgeordnetenhaus: Institutionalisierung des Aktionstages “Berlin sagt danke” prüfen
Notiert von jor ~ 29. November 2016 ~
Täglich leisten unzählige Bürgerinnen und Bürger im Einsatz für Kranke, Benachteiligte, beispielsweise von Obdachlosigkeit betroffene Menschen, Kinder, das Stadtgeschehen und die Stadtgestalt unentgeltlich einen wertvollen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserer Stadt. Insbesondere bei der Aufnahme, Versorgung und beim Ankommen vieler tausender Geflüchteter zeigen viele Berlinerinnen und Berliner seit Monaten ein außerordentliches Engagement.
Jeder und jede Einzelne sorgt durch dieses Engagement dafür, dass Berlin so weltoffenen ist und bleibt wie sein Ruf. Berlin zeigt sich hierdurch als eine Stadt, in der Menschen aller Nationen willkommen sind und in der geholfen und angepackt wird. Dieses ehrenamtliche Engagement macht Berlin zu einer warmen Stadt, in der Menschen füreinander sorgen. Es macht Berlin zu einer vielfältigen, bunten und lebendigen Metropole.
Das Abgeordnetenhaus hat am 24. November 2016 so begründet einem dringlichen Antrag der (zukünftigen) Koalitionsfraktionen ohne Aussprache einstimmig bei Enthaltung der Fraktion der AfD zugestimmt, auch 2017 beim Aktionstag “Berlin sagt danke” landeseigene Einrichtungen kostenfrei zu öffnen, Unternehmen zum Mittun aufzufordern und dessen Institutionalisierung zu prüfen (➟ Plenarprotokoll 18/2, 83):
Der im vergangenen Jahr erstmalig initiierte Aktionstag „Berlin sagt Danke“ war ein gelungenes Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung an die vielen Ehrenamtlichen Berlins für ihren unermüdlichen Einsatz.
Wir fordern den Berliner Senat daher auf, die Tore der Berliner Museen, Theater, Opern, des Zoos, Aquariums, Tierparks und weiterer landeseigener Einrichtungen auch 2017 kostenlos am 29. Januar für alle Berlinerinnen und Berliner zu öffnen. Darüber hinaus ist die Institutionalisierung dieses Aktionstages zu prüfen.
Wir fordern die Berliner Wirtschaft zudem auf, sich der Aktion des Berliner Senats anzuschließen und ebenfalls kostenfreie Angebote zu schaffen. (➟ Drucksache 18/0027)
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